Entsorgung der Weihnachtsbäume

Entsorgung der Weihnachtsbäume

Entsorgung der Weihnachtsbäume

Die Feuerwehreinheiten/ Jugendfeuerwehren werden im Januar keine Einsammlung der Weihnachtsbäume durchführen. Grund hierfür ist der aktuelle Lockdown und die getroffenen Schutzmaßnahmen, um die Einsatzbereitschaft der Feuerwehr sicherzustellen.
Alle Welteroder Einwohner können am Samstag, 09.01.2021, zwischen 11.00 Uhr und 15.00 Uhr, ihren Weihnachtsbaum zur Entsorgung auf den Grünschnittplatz bringen. Die Bäume werden auf dem Gelände separat gelagert; bitte nicht auf den Grünschnitt werfen! Zu Beginn der Aktion wird ein Mitarbeiter der Gemeinde entsprechende Hinweise geben.
Die Abfallwirtschaft des Rhein-Lahn-Kreises wird, wie VG-Bürgermeister Jens Güllering mitteilt, entsprechend unserer Anmeldung die Abholung des Biomülls veranlassen.

 

Wilfried Kehraus, Ortsbürgermeister

Das alte Rathaus in der Gibgass

Das alte Rathaus in der Gibgass

Das alte Rathaus in der Gibgass

Der Platz des alten Rathauses im Februar 2018

An dieser Stelle, mitten im Ort, stand einstmals das Welteroder Rathaus. Für die Dorfgemeinschaft war es, neben Kirche und Schule, das wichtigste Gebäude.

Das Haus befand sich auf einem Hang zwischen der unteren Dorfstraße (heute Rheingaustraße) und der oberen Gibgasse (heute Gartenstre).

Teilansicht im Jahr 1938 mit Dampfmaschine

Gebäude-Brandkataster Welterod von 1822 Nr. 12

Die erste Erwähnung findet sich im Gebäude-Brandkataster von 1822.
Zu diesem Zeitpunkt dürfte die Einrichtung aber schon über 100 Jahre bestanden haben.

Die heutige Backestreppe nach der Neugestaltung von 2010

Der Höhenunterschied zwischen der unteren Dorfstraße (heute Reingaustraße) und der oberen Gibgasse (heute Gartenstraße) konnte mit der sogenannten Backestreppe überwunden werden.

Von der Gibgasse (heute Gartenstre) aus gesehen, befand sich im Untergeschoss links ein Raum mit der Gemeindekelter. Die Bürger konnten hier ihren Apfelmost keltern. Ebenso wurde Birnensaft gepresst, aus dem der täglich benötigte Brotaufstrich Bärnschmär“ (Birnenschmiere) hergestellt wurde.

Auf der rechten Seite des Hauses befand sich das GemeindeBackes. Aus dem selbst erzeugten Getreidemehl wurde dort von den Bürgern Brot und samstags auch Kuchen gebacken. Der kleinere Anbau rechts diente als Lageraum für Brennholz.

1952 Eine letzte Ansprache des Bürgermeisters Rudolf Tönges vor dem alten Amtsgebäude.

In das Obergeschoss gelangte man über eine steile Holztreppe. Dort befand sich das ofenbeheizte Gemeindekontor und der Sitzungssaal. Hier tagte der Schuldheiß (ab 1848 Bürgermeister) mit den Gemeindevorstehern. Außerdem fanden Sitzungen des örtlichen Feldgerichtes statt. Die Vereine benutzten den Saal für Versammlungen. Ebenso der Gesangverein, wenn er seine wöchentliche Gesangstunde abhielt.

Über eine Luke in der Decke des Sitzungssaales gelangte man auf den Dachboden. Während die aktuellen Gemeindebücher wie Flächenkataster, Gebäudekataster, Hypothekenbuch, Rechnungs-, Protokollbücher und dergl. im Kontor geführt und verwahrt wurden, gelangten abgelaufene Schriftstücke auf den darüber liegenden Speicher. Welterod ist deshalb eine der wenigen Gemeinden, in der über 200 Jahre alte Verwaltungsdokumente noch für Forschungszwecke zur Verfügung stehen.

Die Reste der ehemaligen Gemeindekelter im Februar 2018

Das Ende des alten Welteroder Rathauses

Nachdem im Juli 1952 das neue Gemeindehaus (Bundeshaus) in Betrieb genommen wurde, hatte das alte Rathaus als Verwaltungssitz und Versammlungsort ausgedient.

Die Gemeindekelter wurde 1953 in den Keller des Bundeshauses verbracht und auch noch einige Jahre benutzt. Heute ist sie weitgehend in Vergessenheit geraten.

Als Bäckermeister Armin Wieber, mit seiner Frau Frieda, im Jahr 1947 eine Bäckerei in Welterod eröffnete, hatten die Bürger die Möglichkeit, ihr Mehl dorthin zu liefern. Sie bekamen dafür entsprechende Gutscheine und hatten nur noch den Backerlohn zu bezahlen. Daraufhin verlor das GemeindeBackhaus nach und nach seine Bedeutung.

Brotmarken der Bäckerei Wieber

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 Backofen in der Backstube Wieber. Er wurde 1947 aus einer ausgebombten Mainzer Bäckerei geborgen und in Welterod neu aufgebaut.

Nachdem eine Nutzungsänderung des Gebäudes sich als erfolglos zeigte, wurde am 2. Mai 1956, in einer Gemeinderatsitzung, einstimmig die Niederlegung des alten Welteroder Rathauses beschlossen.

1956 Das alte Welteroder Rathaus kurz vor dem Abriss.

Bericht, Bilder und Repros: Bernd Köhler,

Quellen: Unterhaltungen mit Richard Back, Karl Köhler und Roswitha Wieber, sowie Kindheitserinnerungen des Autors.

Weihnachtsgruß!

Weihnachtsgruß!

Weihnachtsgruß!

Liebe Welteroder,

das vergangene Jahr war turbulent und wird sicher als ganz besonderes Jahr in der Geschichte verankert bleiben. Die Pandemie hat uns alle als Gemeinschaft auf die eine oder andere Probe gestellt; andererseits sind in der Not vorher nicht bekannte Nachbarschaftshilfen ins Leben gerufen worden. Die mit Corona verbundenen Ängste und Einschränkungen hatten und haben es immer noch in sich. Umso mehr freut es mich, dass wir weitestgehend von akuten Infektionen verschont geblieben sind. Seit Fastnacht sind alle Veranstaltungen und kulturelle Initiativen im Ort ausgefallen. Soweit es geht, unterstützen wir als Gemeinde unsere Vereine und Organisationen im Dorf bei der Bewältigung ihrer Aufgaben. Hoffen wir, dass das wärmere Frühjahr und die hoffentlich breit angelegten Impfungen sehr bald ihre Auswirkungen zeigen können!

Als Erstes im Rückblick gilt es, Danke zu sagen. Danke für die vielen kleinen Gesten, die oft namentlich nicht ausgesprochen werden. Danke, allen Gemeindemitarbeitern und allen, die in der Gemeinde Verantwortung übernommen haben! Danke auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verbandsgemeinde; sie helfen uns tagtäglich in vorbildlicher Art und Weise!  

Vieles lief 2020 langsamer ab; dennoch sind wir nicht stehen geblieben: Im vergangenen Jahr mussten die Jagdgrenzen neu gezogen und in zwei Jagdbögen verpachtet werden. Der Bolzplatz konnte in Betrieb genommen werden. Er wird erfreulich gut in Anspruch genommen und die Ausstattung mit Strom und Wasser sowie die Pflege des unmittelbaren Umfeldes hat der Gemeinderat bereits beschlossen.

Der Weg um die Eisheck zur Wachholderhaide und dem Ziegenkopf wurden mit Sitzgruppen ausgestattet und Dank der Spende der Theatergruppe konnte ein „Klangspiel“ aufgebaut werden. Es gibt Überlegungen, einen Teil des Weges in einer Runde als Wald- und Erlebnispfad auszubauen. Das „Team Umwelt“ hat in der Gemarkung und im Neubaugebiet Blühstreifen angelegt und wird seine nachhaltigen Initiativen weiter fortsetzen.

Die AG Chronik arbeitet unauffällig und beständig im Hintergrund an der historischen Dokumentation unserer Heimatgemeinde. Bei der Aufarbeitung der Welteroder Geschichte von der ersturkundlichen Erwähnung 1132 angefangen bis zur Gründung der Verbandsgemeinde im Jahr 1972 konnten letztes Jahr einige Themen bearbeitet und im Archiv aufgenommen werden.

Die Planungen für den kommenden Haushalt stehen kurz vor dem Abschluss; sie sind weiterhin solide und vorausschauend angelegt. Für die Zukunft wollen wir Rücklagen zur Sanierung/Renovierung des Bundeshauses bilden. Einzig die Waldsituation bereitet uns große Sorgen. Neben den Fichten sind standortbedingt auch schon Buchen von der trockenen Klimaveränderung betroffen. Für das kommende Jahr wird eine einmalige „Nachhaltigkeitsprämie“ die ersten Bemühungen ausgleichen. Die Sorge um die Zukunft des Welteroder Waldes wird uns über einen längeren Zeitraum absehbar dauerhaft begleiten.

Videokonferenzen sind für den Gemeinderat mittlerweile als kontaktlose Form des Meinungsaustausches erforderlich geworden. Auf „Facebook“ ist die Ortsgemeinde ansprechbar. Zu Weihnachten wird die neu gestaltete Welteroder Homepage unter welterod.de für alle Bürgerinnen und Bürger sichtbar sein. Die Kommunikation im Internet und in sozialen Medien gewinnt in dieser schweren Zeit zunehmend an Bedeutung. Nutzen Sie die Möglichkeiten, Ihre Ortsgemeinde anzusprechen!

Der „Blumengarten“ auf dem Friedhof als neue Bestattungsform für Urnenbeisetzungen wurde kürzlich ausgepflanzt und die Randgestaltung entlang der Friedhofsmauer kann im Frühjahr fertig gestellt werden. In diesem Bereich wird ergänzend eine Stehle aufgestellt und dort werden ebenfalls Urnenbeisetzungen erfolgen können. Die Anzahl der 2020 zu Grabe getragenen Mitbürger ist zweistellig geworden und das wirkt bedrückend. Lassen Sie uns beim Jahresrückblick, jeder für sich, einen Augenblick innehalten und unserer Verstorbenen gedenken!

Der Gemeinderat, die Beigeordneten und der Ortsbürgermeister wünschen Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und darüber hinaus zum Jahreswechsel in erster Linie Gesundheit. Gesundheit für jetzt und für die Zukunft!  

 

Ihr/ Euer Wilfried Kehraus, Ortsbürgermeister

Still und heimlich kam der Nikolaus

Still und heimlich kam der Nikolaus

Still und heimlich kam der Nikolaus

Hohoho!

 Am 5. Dezember war ganz still und heimlich der Nikolaus in Welterod unterwegs und hat unseren kleinen Mitbürgern etwas vor die Haustür gelegt.  

Der Ortsbürgermeister und der Gemeinderat wünschen euch allen, insbesondere den Welteroder Kindern, einen schönen Nikolaustag!